AGS Oberfranken

Enttäuscht zeigt sich die Coburger SPD-Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld vom 7. Ausbauplan für die Staatsstraßen in Bayern, den Innenminister Herrmann nun vorgelegt hat.

„Das ist zwar erst ein Entwurf, aber wenn ich lese, dass nur rund ein Drittel der Staatsstraßenausbaumaßnahmen in ganz Bayern bis zum Jahr 2021 verwirklicht werden, ist das eindeutig zu wenig.“

Auch für das Coburger Land sieht die Abgeordnete erheblichen Nachholbedarf: Zwar sei die Verlegung der Staatsstraße 2205 nördlich von Coburg (Bauabschnitt II) als erste Dringlichkeit Überhang eingestuft. Als erste Dringlichkeit sind der Ausbau der Staatsstraße 2708 östlich von Wörlsdorf sowie die Erneuerung von drei Bauwerken im Bereich der Staatsstraße 2278 bei Kaltenbrunn vorgesehen. „Das würde bedeuten, dass beide Projekte bis 2020 fertiggestellt werden.“

Leider nur in der ersten Dringlichkeit Reserve (diese Projekte sollen zwischen 2021 und 2025 realisiert werden) befinden sich der Ausbau der Staatsstraße 2206 Mittelberg-Oberwohlsbach und der Ausbau Fechheim-Fürth a. Berg. In die zweite Dringlichkeit abgerutscht sind die Ortsumfahrung Bad Rodach, die Ortsumfahrung Gemünda und der Ausbau der Staatsstraße 2204 bei Seßlach. „Diese drei Projekte sollen erst nach 2025 – sprich am St. Nimmerleinstag – realisiert werden.“

MdL Susann Biedefeld fordert Innenminister Herrmann dazu auf, die Projektliste nochmals zu überdenken. „Im Coburger Land werden Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 26,1 Millionen Euro erst nach 2021 angegangen. Innenminister Herrmann muss beim Finanzminister mehr Geld für die Staatsstraßen locker machen. Der ausgeglichene Haushalt darf nicht das einzige Credo der Staatsregierung sein. Das Coburger Land muss beim Staatsstraßenaus- und –neubau besser bedacht werden“, betont Susann Biedefeld.