Laut dem Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt in Bayern muss noch im Jahr 2015 ein Entgeltgleicheitsgesetz in Kraft treten
Wiederkehrende Gedenk- und Aktionstage zeigen auch immer auf, was sich alles längst hätte ändern müssen, sich aber noch nicht geändert hat. „Frauen in Deutschland verdienen nach wie vor im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer. Die Einführung eines Entgeltgleichheitsgesetzes ist also ein Muss, das noch 2015 in Kraft treten sollte. Damit es in absehbarer Zeit endlich heißt: ,Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, erklärt der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Thomas Beyer anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai.
Weitere Forderungen des AWO-Chefs: Bekämpfung der prekären Beschäftigung, schnellere Anerkennung von ausländischen Abschlüssen, mehr unbefristete sozialversicherungspflichtige Stellen und „Teilzeit nur dort, wo sie tatsächlich auch durch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwünscht ist“.
Die AWO in Bayern zählt rund 65.000 Mitglieder und beschäftigt rund 26.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus engagieren sich rund 13.500 Menschen ehrenamtlich in verschiedenen sozialen Bereichen. In über 1.700 Einrichtungen und Diensten ist die AWO landesweit gesellschaftlich aktiv und auf allen Gebieten der sozialen Arbeit, der Erziehung, der Bildung und des Gesundheitswesens tätig.