SPD Hochfranken: Adelt startet „Sommertour“ durch oberfränkische Unternehmen

Veröffentlicht am 07.08.2015 in Landespolitik

Von der Wäscheleine bis ins Weltall - Adelt besucht die LIROS GMBH in Berg

Berg - „Früher hatten Sie Wäscheleinen und Bindegarn im Sortiment“, erinnerte sich der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt zurück an seine früheren Werkseinkäufe bei der Firma LIROS GmbH in Lichtenberg. Doch das ist lange her. Deshalb stattete der Abgeordnete zu Beginn seiner „Sommertour“ dem traditionsreichen Familienunternehmen, das von Karl Friedrich und Sven Rosenberger bereits in fünfter Generation geführt wird, an ihrem neuen Hauptstandort in Berg einen Besuch ab, um sich über die Arbeit und Produktpalette des Unternehmens zu informieren. 

Seit den Werkseinkäufen Adelts hat sich viel getan: Heute stellt LIROS keine Wäscheleinen mehr her, sondern beispielsweise High-Tech Seile für die Raumfahrt und die Gleitschirmindustrie. Das Unternehmen LIROS stattet als europäischer Marktführer weltweit Segelschiffe und Yachten mit hochfesten Seilen aus, versorgt Kletterer mit Material und auch im VW Beatle Cabrio findet sich ein LIROS-Produkt wieder.

Alle diese Produkte sind „Made in Germany“, hergestellt in Berg, Lichtenberg und einem kleinen Zweigwerk in Baden Württemberg. Konkurrenzfähig, und das äußerst erfolgreich, ist das Unternehmen, weil es kundenorientiert und sehr flexibel weltweit auf Kundenwünsche reagieren kann. Individuelle Bestellungen gelangen von Berg aus tagtäglich in alle Winkel der Welt. „Mit 2000 Artikeln und nochmal so vielen Sonderartikeln sind wir sehr breit und kleinteilig aufgestellt. China bereitet uns deshalb keine Sorgen“, erläutert Sven Rosenberger. Darüber hinaus mache die Bandbreite an Geschäftsfeldern das mittelständische Unternehmen krisenfest. So habe sich zwar die Pleite von Lehmann Brother und die weltweite Finanzkrise im Wassersportgeschäft bemerkbar gemacht, doch konnte dies durch andere Bereiche abgefedert werden. Dass das Geschäft sehr gut läuft, zeigt sich auch an den Mitarbeiterzahlen, die seit Jahren kontinuierlich angestiegen sind bis auf gegenwärtig 160 Mitarbeiter.

Klaus Adelt interessierte sich indes nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Meinung des Unternehmers, was den Wirtschaftsstandort Hochfranken anbelangt. Dem überzeugten Frankenwäldler Sven Rosenberger fällt die Antwort nicht schwer: „Wir haben uns bewusst für den Standort hier entschieden, auch wenn wir in Thüringen mehr Fördermittel bekommen hätten“, stellt der Firmenchef klar und lobt hier auch ausdrücklich die Verantwortlichen bei der Regierung von Oberfranken, im Landratsamt und in der Gemeinde Berg, die LIROS beim Neubau nach Kräften unterstützt hatten.

Rosenberger sah aber bei weitem nicht nur Vorteile. „Die Fluganbindung von Hochfranken ist miserabel“, befand er. Das Angebot in Nürnberg und Leipzig sei stark ausgedünnt, so dass für ihn fast alle relevanten Linien nur noch in München oder Berlin bedient werden. Für ein international agierendes Unternehmen ein echter Standortnachteil im Vergleich zum Großraum München. Ebenfalls kritisch sah Rosenberger das aus seiner Sicht kleinteilige Standort- und Regionalmarketing. Mit seinen zahlreichen Marken und Namen könne es aufgrund seiner Strukturen nach außen hin nur wenig Wirkung und Resonanz entfalten. Gerade mit Hinblick auf den in Oberfranken vorherrschenden Fachkräftemangel sei das kritisch, müsste man doch mehr Leute dazu bewegen und anwerben, nach Oberfranken zu kommen.

Dem stimmte auch Adelt zu. „Die Wirtschaftsregion Hochfranken habe hier in den letzten Jahren schon viel Überzeugungsarbeit geleistet. Mit Hans-Peter Friedrich als neuen Vorsitzenden erwarte ich, dass dieser Weg weitergegangen wird und noch mehr Bewegung reinkommt.“ Was die Firma LIROS und die Besichtigung des neuen Standorts und seiner effizienten innerbetrieblichen Organisation anbelangt, zeigte sich der Landespolitiker indes tief beeindruckt. „LIROS hat seit jeher einen guten Namen. Heute hat sich für mich nochmal bestätigt, dass das mehr als gerechtfertigt ist. Hier wird High Tech aus Hochfranken hergestellt und gute Arbeitsplätze geschaffen“, lobt Adelt. „Firmen wie LIROS bringen unsere Region voran.“

 
 

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