Der Kreisverband der Jungsozialisten (Jusos) hat Kanat Akin am vergangenen Samstag einstimmig im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Die Mitgliederversammlung wählte den 25-jährigen Jura-Studenten aus Neustadt bei Coburg für weitere zwei Jahre an die Spitze. Man werde „den erfolgreichen Weg, die wirksamste junge politische Kraft im Landkreis zu sein, fortsetzen“, so Akin.
Als Stellvertreter fungieren Sina Barnickel (Grub am Forst) und Phillipp Rebhan (Neustadt). Zum Schriftführer gewählt wurde Teoman Akin (Neustadt). Beisitzer im Kreisvorstand sind Selin Akin, Koray Akin, Bastian Bauer, Yasin Demir (Neustadt), Mariola Kemnitzer (Sonnefeld) und Bastian Schober (Neustadt).
In der zurückliegenden Amtszeit sei es gelungen zu zeigen, dass Politik durch junge Menschen vor Ort etwas bewegen könne. Insbesondere sei man froh, dass wichtige Ideen auch zur Umsetzung gekommen seien. „Etwas zu bewegen und das auch mit Freude machen zu können, widerspricht genau dem Vorurteil gegenüber Politik. Wir zeigen, dass es auch anders geht.“, so der frischgewählte Vorsitzende, dem auch an diesem Nachmittag die Freude anzusehen war. Besonders der Culture-Cup und der Partyexpress Neustadt wurden hervorgehoben: „Beide Initiativen sind deutschlandweit in dieser Form einmalig“, betonte Akin. Insbesondere der Partyexpress Neustadt sei ein Ergebnis jugend-und bedarfsorientierter Politik. Umso erfreulicher sei es, dass der Partyexpress bald auch im Landkreis starten wird. Doch auch die „große Politik“ stehe im Fokus, so sie denn Einfluss auf die Region habe: „Wir haben hier mit aller Kraft gegen die Studiengebühren und für ihre Abschaffung gekämpft. Und dass die Staatsregierung am Ende einen Rückzieher gemacht hat, ist eine echte Genugtuung.“, so Akin durchaus kämpferisch.
Für die kommenden Kommunalwahlen ist Akin optimistisch. „Die SPD steht schon traditionell dafür,
mehr als andere offen für Neues zu sein und Veränderungen positiv gegenüber zu stehen. Wir sind in
den letzten Jahren sehr gelobt worden und haben enorme Unterstützung erfahren, wofür wir sehr
dankbar sind. Wir streben also mit etwas Rückenwind auch auf die Listen zur Kommunalwahl. Denn
am Ende macht´s ja die Mischung aus Erfahrung und Jugend“, so Akin.
Der in Coburg geborene Sohn türkischer Migranten studiert Rechtswissenschaften im achten
Semester an der Universität Würzburg. In seiner Schulzeit engagierte sich Kanat Akin unter anderem
als Schülersprecher. Außerdem arbeitet er seit 2008 bei der Sicherheitswacht Neustadt/Rödental.
Mitglied der SPD und bei den Jusos wurde er 2009. Im SPD-Ortsverein Neustadt bekleidet er das Amt
des stellvertretenden Kassiers.