Hof - Klaus Adelt begrüßt die jüngste Kehrtwende von Amprion in Sachen Gleichstromtrasse: „Es ist Schritt in die richtige Richtung. Vor mehr als einem Jahr wurden die ersten Pläne von Amprion zu einer Gleichstromtrasse quer durch unsere Region bekannt und haben in Folge dessen den heftigen Widerstand von ganz Hochfranken provoziert. Wie es derzeit aussieht mit einigem Erfolg“, kommentiert der Hofer SPD-Abgeordnete.
Die früheren Pläne erweckten vielmehr den Eindruck, das Amprion versucht hat, erst einmal ein paar Nebelkerzen zu werfen, um zu eruieren, wo und wie der Widerstand ausfällt, um anhand dessen die Trassenplanungen auszurichten, mutmaßt Adelt. So gesehen hätte sich der energische Protest ausgezahlt und darauf könnten die Bürgerinnen und Bürger Stolz sein.
Der SPD-Mann erinnert zugleich daran, dass er bereits seit einem Jahr eine Erdverkabelung und Mindestabstände fordere, sollte die Trasse unabdingbar sein. Dabei verweist er auch auf die Bundesebene, wo gegenwärtig ein von der SPD initiierter Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Änderung von Bestimmungen des Rechts des Energieleitungsbaus“ (Drs. 18/4655) auf den Weg gebracht wird, der die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Erdverkabelung schaffen könnte.
Nichtsdestotrotz mahnt Adelt weiterhin zu Wachsamkeit: „Das ist ein wichtiger Etappensieg, nicht mehr und nicht weniger. Die aktuellen Pläne von Amprion könnten jedoch genauso schnell wieder vom Tisch verschwinden, wie die ersten. Jetzt gilt es unvermindert am Ball zu bleiben!“